Teil III: Manerba und Moniga del Garda

Einen unserer Tagesausflüge haben wir in den Südwesten des Gardasees gemacht.
Dabei wurde uns unweigerlich bewusst:

1. Wie riesig der Gardasee ist. Mit dem Auto braucht man je nach Verkehr und Route locker 2 Stunden um an die Südspitze zu kommen.
2. Wie wenig wir italienische Straßenverhältnisse gewöhnt sind. 😉 Gerade am westlichen Gardasee sind die Straßen buchstäblich in den Fels gehauen worden, es gibt viele (sehr alte und wenig vertrauenserweckende) Tunnel und die Straßen sind größtenteils erschreckend schmal. Das Ganze steigert sich dann noch wenn man in die Ortschaften fährt, dort sind die Straßen teilweise soo schmal, dass sie in Deutschland vermutlich nur für Fußgänger und Radfahrer zugelassen wären. Als verwöhnter deutscher Autofahrer, bekommt man da unweigerlich Angst um sein Auto. 😀

Chi auf dem "Rocco di Manerba"

Jedenfalls war es ein sehr abenteuerlicher Ausflug, bei dem wir unser eigentliches Tagesprogramm nicht erreichen konnten. Eigentlich hatten wir nämlich geplant, bis Sirmione an der Südspitze und Peschiera del Garda zu fahren. Peschiera gilt nämlich ganz offiziell als die hundefreundlichste Stadt am Gardasee, mit großem Hundesstrand inkl. allerlei Service. :-) Allerdings hatten wir auf der Fahrt dann so viele Verzögerungen, dass wir es nicht bis an die Südspitze geschafft haben. :-(

Unser erster Halt galt dem Rocco di Manerba. Auf dem markanten Fels am südwestlichen Ufer des Sees hatten die Venezianer einst eine Burg erbaut. Doch schon vorher hatten hier vor rund 10.000 Jahren bereits Menschen gesiedelt. Heute sind nur noch ein paar Steinchen aus der Römerzeit dort zu sehen – sorry für meine mangelnde Begeisterung in Sachen Archäologie ;-). Allerdings hat man von dem Felsen aus einen tollen Ausblick auf den südlichen Gardasee mitsamt der Inseln San Biagio und Isola del Garda. Einfach ein wunderschöner Anblick! Allerdings könnte der Rocco besser ausgeschildert sein… Wir mussten zunächst eine wahre Irrfahrt durch das kleine Dörfchen mit den engen Gassen hinter uns bringen, hatten das Gefühl mehrmals im Kreis gefahren zu sein und wollten schon fast aufgeben, bis wir schließlich ein Hinweisschild „Rocco“ entdeckten. Fazit: Echt abenteuerlich. 😉

Weiter ging’s dann (aufgrund der fortgeschrittenen Stunde) nur noch in den Nachbarort Moniga del Garda. Dank meiner Vorrecherchen auf www.gardasee.de wusste ich, dass es dort einen Strand für Hunde gibt und angesichts des heißen Wetters wollten wir einfach nur noch ins Wasser. 😀 Wir fanden ihn dann auch nach einigem Suchen (immer dem Hinweisschild „Porto“ also Hafen folgen). Zunächst trifft man auf den normalen Strand mit Hundeverbotsschild. Läuft man allerdings (ganz mutig am Hundeverbotsschild vorbei) die Strandpromenade Richtung Norden bis zum Ende durch kommt der Hundestrand. Für Camper mit Hund übrigens praktisch: Hier liegt direkt ein Campingplatz am Hundestrand. Von dort haben uns ganz viele Hundis aus den Wohnwagen zugeschaut, bzw. viele Leuts sind direkt von dem WoWa-Stellplatz aus mit Hund schwimmen und wieder zurück. 😀  Übrigens empfiehlt es sich am Gardasee Badeschuhe (keine FlipFlops) 😉 zu kaufen, ansonsten ist das auf den Kiesstränden doch etwas schwierig mit dem Planschvergnügen. Es gibt sie am ganzen Gardasee äußerst güngstig in den üblichen Läden mit Strandbedarf, die man in jedem Urlaubsgebiet findet.


traumhafter Ausblick auf den südwestlichen Gardasee bei Salo und Manerba


kleine Insel im Gardasee, es könnte San Biagio sein, sicher bin ich mir aber nicht. 😉


Der Hundestrand von Moniga del Garda. Auf diese Schilder sollte man achten: Sie stehen überall und geben Auskunft ob Hunde erlaubt sind, oder nicht.


Chi am Hundestrand von Moniga del Garda

 

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