Monatsarchiv: Mai 2012

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Seminarbericht von Pfingsten

So nun mal ein ausführlicher Bericht. 😀 Vorab das Wichtigste: Fast alle Bilder in diesem Bericht und in der unten stehenden Galerie stammen von Heinz Höfling. VIELEN DANK für die tollen Fotos! 😀

Am Pfingstsamstag ging es morgens (lies: nachts) gleich richtig früh für uns los: Um 5.00 Uhr fuhren wir von zuhause Richtung Köln/Leverkusen. Eine mir sehr gut bekannte Strecke. 😉 So kamen auch fast kleine Heimatgefühle auf als wir uns Köln näherten. Zu gerne hätte ich einen Abstecher in Richtung Rhein-Energie-Stadion gemacht… auf „unseren“ Parkplatz von dem aus wir immer zu unseren langen Spaziergängen im Kölner Stadtwald aufgebrochen waren… Aber dafür war natürlich keine Zeit: Wir mussten weiter Richtung Leverkusen, von dort Richtung Odenthal zum Seminarort. Zu meinem größten Erstaunen schafften wir die Strecke auch komplett ohne Stau in Rekordzeit und kamen überpünktlich (eine halbe Stunde zu früh!) am Seminarort an. Was auch Yvonne, die das Seminar organisiert hatte, sehr überraschte. 😉

Wie schon erwähnt: Das Dummyseminar war eine Premiere:  Zum allerersten Mal hat der Jagdspanielklub ein deutschlandweites Dummy-Seminar speziell für Spaniels ausgerichtet!  Die Teilnehmer kamen aus allen Ecken Deutschlands mit ihren Spaniels! 😀 Hauptsächlich waren es Englisch Springer, aber auch zwei Cocker und ein Irish Water Spaniel. Seminarleiterin war Cordula Wojahn-Willascheck – eine gute Wahl, denn  Cordula hat selbst sowohl Retriever als auch Englisch Springer Spaniels aus Arbeitslinien viele Jahre erfolgreich auf Prüfungen und Workingtests geführt. D.h. sie kennt beide Arbeitsweisen – die der Retriever und die der Spaniels.

In den drei Tagen haben wir viel gelernt. Wir haben natürlich die klassischen Übungen (Markierungen, Einweisen, Verlorensuche, Wasserarbeit, Walk Up) gemacht – aber auch eben die spanieltypische Arbeit: Das Buschieren kannte ich bisher nur aus der Theorie. Jetzt weiß ich endlich auch wie das in der Praxis aussehen soll. 😉 😀 Es ist eine gelenkte Suche, bei der der Hundeführer auf einer gedachten Linie durch die Mitte eines Suchfeldes marschiert. Der Hund soll jeweils rechts und links vom Hundeführer im Nahbereich stöbern. Dabei wechselt die Suchrichtung von links nach rechts häufig und (im Gegensatz zur freien Verlorensuche) auf Kommando des Hundeführers.

Chi und ich haben am Wochenende rudimentäre erste Schritte darin gemacht – allerdings war sie sichtlich verwirrt und konnte noch nicht wirklich viel damit anfangen. Sie hat zwar wie immer hoch motiviert gesucht und dabei auch immer so ziemlich alle Dummys gefunden – aber die Suche war noch nicht so zielgerichtet – und vor allem gelenkt – wie das im Idealfall aussehen soll.

Was ich sehr spannend fand, war die Arbeit mit dem „Running Rabbit Dummy“. Während die Hunde buschieren, wird ein Dummy ausgelöst, das an einem gespannten Gummiseil hängt und dann aussieht wie ein flüchtender Hase… das fanden wirklich alle Hunde extrem spannend. 😉 Aufgabenstellung: Der Hund bekommt einen Stopp-Pfiff während der „Hase“ rennt. Gar nicht sooo einfach…;-) Hat aber bei uns sogar recht gut geklappt. Ich war verwundert. 😉 Aber die einzelnen Pfiffe haben wir ja nun bis zum trainiert. 😀 Und machen das ja immernoch sehr regelmäßig. Das zahlt sich scheinbar aus…

Aber wenn wir schon bei den Pfeif-Kommandos sind:  Ich werde nun wohl noch ein viertes Kommando mit der Pfeife einführen müssen… das haben wir am Wochenende gelernt: Speziell für’s Buschieren ist ein „Wendepfiff“ sinnvoll. Unsere Seminarleiterin meinte, das sei in jedem Fall anzuraten… Es gibt also viel zu tun bis zu unserer ersten Spaniel-Dummyprüfung im August. 😉

Apropos Prüfung, oder besser gesagt: „Test“ wie es offiziell heißt. Auch daran wurde gearbeitet. Ein Ziel des Seminars war es ja, den Enwurf für die Prüfungsordnung/Testrichtlinien auf seine Praxistauglichkeit zu testen. Wir waren sozusagen die Versuchskarnickel. 😀 Die Prüfung wurde einmal komplett durchgespielt und anschließend sehr fleißig diskutiert. Ich find’s toll, dass wir sozusagen ein kleines Stück Pionierarbeit leisten durften. 😀

Auch sonst war es wirklich klasse. Viele nette Menschen kennengelernt, tolle Hunde getroffen… auch war viel Zeit zum Fachsimpeln. Und wir haben auch noch einen anderen Cocker kennengelernt der Dummyarbeit macht. 😀 Paul, ein süßer kleiner Blauschimmelrüde arbeitet echt toll und kann übrigens nicht nur Dummyarbeit. Mit seinem Frauchen Ines läuft er auch Obedience in Klasse 3!!! Respekt! 😀 Bei der Dummyarbeit ähnelt Paul in seiner Arbeitsweise Chis doch sehr, wie ich finde. Auch sonst konnten wir Ähnlichkeiten feststellen: Die beiden Cocker-Terroristen machten sich einen großen Spaß daraus, Pauls Rudelkumpel Cooper (Englisch Springer) wild über die Wiesen zu jagen. 😀 Der große Springer auf der Flucht vor zwei kleinen Terrorcockern. Tststs… 😉

Genialerweise gibt es von den drei Tagen auch ganz viele Fotos!!! 😀 Hier eine kleine Bildergalerie mit Anmerkungen:

Die meisten Bilder stammen von Heinz Höfling und Susanne Menten. VIELEN DANK! 😀

Die Videos werde ich dann die kommenden Tage bearbeiten und nachreichen… 😀

 

 

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Pfingsten im Zeichen der Dummy-Spaniels

Wir sind zurück vom allerersten Dummyseminar nur für Spaniels.  Hinter uns liegen drei super tolle Tage! Mir brummt der Kopf, die vielen neuen Eindrücke müssen erstmal sortiert und verarbeitet werden! 😉 Wir haben viele neue Dinge gelernt, tolle andere Spaniels und ihre Besitzer kennengelernt. Es gab viele interessante Gespräche, Fachsimpeleien, Diskussionen über Arbeits- und Trainingsmethoden… Einfach ein Klasse-Wochenende! Jetzt heißt es erstmal den Kopf sortieren um das zukünftige Training zu planen. Wir haben einige Hausaufgaben. 😀 Bis zum ersten Spaniel-Dummy-Test im August gibt es viel zu tun. :-)

Bilder und Videos gibt es natürlich auch, aber die müssen erstmal bearbeitet werden…

 

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Schwimmsaison eröffnet

So spät wie in diesem Jahr waren wir noch nie dran, glaube ich. (Mistwetter!!!) Aber jetzt war es endlich soweit: Am Sonntag haben wir die Schwimmsaison eröffnet und dabei auch gleich das neue Wasserdummy eingeweiht. 😉

Chi war kaum zu halten und unglaublich begeistert – ich glaube sie hat das Schwimmen tatsächlich vermisst. 😀

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Ohrwurm…

Immer wieder morgens kommt er  – der Ohrwurm. Heute dieser hier: 😀

www.universal-music.de/of-monsters-and-men/videos/detail/video:270409/little-talks

Einfach cool! 😀

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New home – new garden ;-)

Zwischenzeitlich haben wir uns toll eingelebt im neuen Heim. 😀

Chiara hat den neuen Garten adaptiert und sonnt sich in ihrer Wiese. (sofern überhaupt die Sonne scheint, die macht sich ja für Mitte Mai noch etwas rar… :-( )

Einzig an die vielen Nachbarshunde muss sie sich noch etwas gewöhnen. 😉 Eigentlich finden wir es super – es geht doch nichts über hundeverrückte Nachbarschaft. 😀

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Weiter geht’s…

Hoch motiviert trainieren wir weiter! 😀 Der Dummy-Monat Mai hat uns voll im Griff. In Kürze sind wir auf einem Spaniel-Seminar. Darauf freuen wir uns schon sehr. Denn im Gegensatz zu unserem kleinen Bundesländchen, wo Chi & ich das einzige Spaniel-Team sind das Dummy-Arbeit betreibt, sind andere schon weiter: In anderen Landesgruppen des JSpK gibt es schon Spaniel-Trainingsgruppen.
Wir aber werden auch in Zukunft weiter beim DRC trainieren, wo wir uns super wohl fühlen und viel lernen können von unseren Super-Trainern. 😀 Trotzdem freu ich mich natürlich sehr dann mal andere Spaniels bei der Arbeit zu sehen. Ich hoffe nur, dass das Wetter einigermaßen mitspielt… 😉 noch so ein Regenwochenende brauchen wir nicht… 😉

Nebenbei bauen wir uns gerade einen klitzekleinen privaten Trainingstreff auf – ausschließlich mit guten Bekannten. 😉 Das gibt mir wenigstens die Möglichkeit auch zwischendurch mal mit Chi zu trainieren – denn man braucht ja für viele Dinge Hilfspersonen (Werfer bzw. Ausleger). Und gemeinsam macht’s natürlich auch viel mehr Spaß. :-)

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Charity Workingtest von VITA

„Ins Wasser gefallen“ – das könnte der Titel zu unserem ersten Start bei einem Workingtest sein… Leider meinte es Petrus nicht besonders gut mit uns: Das Wetter hätte kaum schlimmer sein können: Viiiel Regen, zeitweise Starkregen, als Krönung dann noch zum Schluss ein Gewitter mitsamt Hagel… 
Unser Ergebnis war dann leider ein „nicht bestanden“… Chi und ich haben an dem Tag eins gelernt: Retrieverleute sind 1000%ig wetterfest. 😉 Selbst bei Gewitter wurden die Aufgaben nicht abgebrochen, munter weiter gerichtet… ich war echt verblüfft. :-) Ich hatte uns ja auch eigentlich für recht wetterfest gehalten, doch im Vergleich zu den Retrieverleuten sind wir echt Weicheier. 😀

Aber natürlich können wir nicht alles auf’s Wetter schieben, damit würden wir es uns ein bisschen zu leicht machen. 😉 Am besten mal der Reihe nach:

Wir starteten beim Charity Workingtest von VITA. Austragungsort war das Jagdschloss Platte in Wiesbaden. Wirklich ein HAMMER-Ambiente… (Hier gibt’s Bilder) Ich hatte mir bewusst den CWT als ersten Start ausgesucht. Denn die Einnahmen dieser Veranstaltung sind für einen guten Zweck: Das komplette Geld fließt in den Verein „VITA“ der Behinderten-Begleithunde ausbildet. So war das ganze Drumherum bei diesem CWT auch wirklich sehr beeindruckend: Es waren auch Rollstuhlfahrer mit ihren Hunden am Start, es gab Vorführungen von behinderten Kindern zusammen mit ihren Hunden und Reden von Promi-Paten… insgesamt war es wirklich beeindruckend und ich hatte schon teilweise einen Kloß im Hals… zu sehen was Hunde Gutes bewirken können… wie sehr diese Kinder ihre Hunde lieben… Das war seeeehr schön…

Nun aber zum „Sportlichen“: Wir starteten natürlich in der Anfängerklasse. Mir persönlich wäre zwar die Schnupperklasse (das ist sowas wie A0 oder ein Fun-Turnier im Agility 😉 ) lieber gewesen, aber leider darf man dort nur starten, wenn man noch keine Dummyprüfung bestanden hat. Und wir haben ja die Dummy A bereits in der Tasche. Nun musste es also die Anfängerklasse sein. Klingt ja eigentlich harmlos. 😉 Aaaaaber: Zwischen der Dummy A und der Anfängerklasse liegen kleine Welten im Hinblick auf die Leistungsanforderungen… das hatte ich vielleicht auch etwas unterschätzt… 😉

Es gab 5 Aufgaben zu bewältigen. Insgesamt gab es 60 Starter in der Anfängerklasse, die jeweils in Gruppen zu ca. 15 Personen eingeteilt wurden. Und so wanderte jede Gruppe mit einem Stewart von Aufgabe zu Aufgabe – wie beim Zirkeltraining ;-). Die Richter waren – bis auf einen Schweizer – allesamt aus England. D.h. die Einweisungen erfolgten auf Englisch, was ich irgendwie cool fand.  Außerdem waren natürlich die Engländer besonders „cockeraffin“. Dazu aber später mehr.

Aber nun zum Eigentlichen: Insgesamt kann man unsere Ergebnisse wohl so zusammenfassen: „50 Prozent Trefferquote“ :-) Denn bei allen Aufgaben, bei denen zwei Dummys zu bringen waren, fand Chi grundsätzlich immer das erste, beim zweiten versagten wir… :-(

Aufgabe 1: Doppelmarkierung im Team bei Malcom Stringer
Die erste Aufgabe fand im Wald statt und war gleich eine Team-Aufgabe. Ich dachte direkt „ups, ganz schön schwer für Anfängerklasse“. Natürlich haben wir sowas im Training schon öfter gemacht, trotzdem hatte ich direkt ein mulmiges Gefühl… Zwei Starter standen nebeneinander. Es fiel eine Doppelmarkierung, jeweils links und rechts vom Weg in den Wald. Dann durfte zuerst der eine Hund beide Markierungen arbeiten, anschließend wurden die Plätze getauscht und der andere musste arbeiten. Wir waren zuerst mit Zuschauen dran. Chi ist zum Glück ja recht „steady“ und machte keine Anstalten dem anderen Hund hinterher zu sprinten oder zu fiepen während der andere arbeitet. (denn das hätte zum Ausschluss geführt, das hat uns der Richter anfangs sehr deutlich gesagt) Für unsere Teampartner war leider schon nach der ersten Markierung Schluss, die zweite arbeiteten sie gar nicht mehr. Dann waren wir dran. Die erste Markierung arbeitete Chi super – besser als ich erwartet hatte: sie fand sie direkt und brachte sie – wenn auch in langsamerem Tempo also sonst, weil der Boden aufgrund des Regens sehr aufgeweicht und matschig war. Dann schickte ich sie auf die zweite Markierung. Leider hatte ich mir die Stelle nicht so gut gemerkt und schickte sie zu weit rechts. Chi driftete beim Suchen immer weiter nach rechts ab und dann war klar warum: Der Richter raunte mir noch zu „pay attention there’s a bundle of dummys“ – aber da war es schon zu spät. Sie hatte einen Haufen von Dummys in der Nase, den der Werfer dort deponiert hatte… Schwupps hatte sie sich eins geschnappt und zurückgebracht…Mmmmpf… Dafür kassierten wir dann leider unsere erste Null… Im weiteren Verlauf zeigte sich, dass sich noch mehr Hunde von dem Dummyhaufen anziehen ließen… 😉 Der Richter meinte aber zum Abschied dann noch zu mir, ich hätte einen sehr nett arbeitenden kleinen Cocker da. :-) Das Bild oben zeigt übrigens zwei Teams bei der dieser Aufgabe.

Aufgabe 2: Markierung und Blind bei Keith Sandercock
Einzelaufgabe. Wir standen auf einem Waldweg aus Gras. Die Markierung fiel rechts von uns in den Wald. Sie musste zuerst gearbeitet werden, was Chi auch gut machte. Anschließend wurde in gerader Linie vor uns auf einer Art „Wiesenweg“ ein Blind beschossen, das in einem kleinen Holzhaufen lag. Der Winkel zu der Markierung war recht klein (ca. 45 Grad). Obwohl Chi normalerweise sehr gut in Blinds ist, lief sie nur ca. 10 Meter geradeaus in Richtung Blind und bog dann in den Wald ab. Wie viele andere Hunde auch, ließ sie sich von der vorherigen Markierung „anziehen“. Ich versuche es noch mit Stopp-Pfiff und Einweisen, aber sie war nicht davon abzubringen, dass es im Wald liegen müsse… Vielen anderen Teams ging es ebenso wie uns… das tröstete ein bisschen… 😉

Aufgabe 3: Walk Up und Markierung im Wald bei Werner Haag
Bei dieser Aufgabe war ich echt stolz auf Chi, denn sie hatte es aufgrund ihrer Größe nicht einfach… Ein Walk Up (Fußlaufen) neben dem Richter. Es fällt ein erster Schuss. Doch der Schütze trifft nix, wie der Richter so lustig sagte. 😉 Wir laufen weiter Fuß, es fällt ein zweiter Schuss und es fliegt diesmal ein Dummy. Dieses war zu Apportieren. Allerdings: Das Gelände war sehr schwer, ganz dichter Bewuchs auf dem Boden, kleine Heckengewächse und viel Holz… Chi kämmte sich ganz tapfer ihren Weg zum Dummy und auch wieder zurück zu mir. Sie war zwar sehr langsam, brauchte verbale Unterstützungskommandos von mir und musste viele Umwege laufen (was reichlich Punktabzug gab) aber sie war tapfer und wir bestanden die Aufgabe mit 12 von 20 Punkten.

Aufgabe 4: Doppelmarkierung auf einer Wiese bei Ruppert Hill
Als ich bei Ruppert Hill ankam, gab es erstmal ein Gespräch über Cocker. :-) Bevor er mir die Aufgabe erkläre, erzählte er mir, dass er selbst jahrelang Field Trial Cocker ausgebildet und in Prüfungen geführt hat. Das war echt cool. Er fieberte glaub ich auch richtig mit uns mit. Auf einer Wiese fiel eine Doppelmarkierung, eine rechts und eine links. Die zuletzt gefallene musste zuerst gearbeitet werden. Chi war zwischenzeitlich hellwach 😉 (es hatte mal zwischendrin aufgehört zu regnen) und fieberte der Aufgabe entgegen. Schon beim ersten Schuss hatte sie sich langgemacht und wollte schon gern los, aber wartete brav. Als ich dann die Freigabe bekam, musste ich ihr ja mit der Hand die Richtung zeigen, da stand mein Hund schon voller Ungeduld wie ein Sprinter in den Startlöchern 😉 Auf mein „Apport“ raste sie los, zielstrebig zum Dummy, direkt gefunden und zurück zu mir. Das war richtig cool… Leider leider haperte es dann wieder beim Zweiten… :-( Die Wiese war nach einem geraden Stück abschüssig, die zweite Markierung wurde von dem Werfer immer so geworfen, dass sie kurz hinter dem Hang war, d.h. die Hunde liefen den Abhang hinunter, man selbst sah sie dann nicht mehr… Das war zu schwer für uns, Chi suchte zwar wie eine Irre, aber fand leider nicht. Ich Dussel hatte mir die Stelle auch mal wieder nicht gut merken können und konnte ihr schlecht helfen mit dem Suchpfiff… Irgendwann war die Zeit vorüber und der Richter bedauerte es zwar sehr, aber bat mich, sie zurückzurufen.

Aufgabe 5: Zwei Markierungen im Wald bei Lynn Stringer
Während unserer letzten Aufgabe tobte dann das oben schon erwähnte Gewitter mitsamt Hagel. Meine Motivation war auf dem Nullpunkt angekommen. 😉 Chi’s auch: Sie zog an der Leine Richtung Auto. (das ganz in der Nähe von der Aufgabe stand) Als ich sie in die andere Richtung zur Aufgabe mitnahm, war sie sichtlich empört, zumindest bildete ich mir das ein. 😉 Wir standen am Waldrand. Vor uns ging es stark bergab. Es fiel eine Markierung links von uns in nicht besonders weiter Entfernung. Ich hatte schon befürchtet Chi würde nach dem Kommando zum Auto rennen, aber immerhin holte sie brav die erste Markierung. Dann fiel der zweite Schuss und in gerader Linie vor uns fiel eine Markierung in weiterer Entfernung. Ich schickte sie. Entweder hatte Chi sie nicht richtig gesehen oder war unkonzentriert – jedenfalls lief sie schnurstraks wieder nach links wo die erste gelegen hatte und war auch durch Einweisen nicht in die andere Richtung zu lenken. Ich gab ziemlich schnell auf. Noch bevor die Richterin mich bat, den Hund zurück zu holen, pfiff ich sie herbei.

Wie schon geschrieben: 50 Prozent Trefferquote hatten wir in allen Aufgaben – leider reicht das aber nicht: Der Hund muss alle Dummys heimbringen um zu bestehen…  Nun ja, wir haben viele Eindrücke mitgenommen und wissen nun besser, was uns auf einem Workingtest erwartet. Theoretisch hätte Chi alle Aufgaben lösen können – denn es war jetzt nichts dabei, was wir noch nie im Training hatten… Allerdings fehlt uns beiden doch wohl noch einiges an Praxis… Und mir fehlt es eindeutig an Markierfähigkeit… ich konnte mir bei den Doppelmarkierungen die Stellen sehr schlecht merken und dementsprechend meinem Hund nicht helfen… Nun ja: Es gibt viel zu tun und wir werden weiter dran arbeiten. 😀

Sehr cool war es übrigens, dass wir am Ende dann beim Stechen der Offenen Klasse (=Profis 😉 ) zugucken konnten. Hier waren vier Teams punktgleich. Auch einer unserer Trainer war darunter und noch ein weiterer Saarländer. :-) Was die vier dann gezeigt haben war echt beeindruckend. :-)

Übrigens gibt es auf der Seite von VITA ganz viele Bilder von dem Tag:
http://www.charityworkingtest.de/bilder.html

Hier mal ein paar Ausgewählte:
Begrüßung morgens vor dem Jagdschloss

Chi und ich bei der Begrüßung morgens

Warten bei einer Aufgabe

Mehrere Bilder von der Vorführung der VITA-Teams