Teil IV: Malcesine und der Monte Baldo

Die Burg von Malcesine

Die Burg von Malcesine

Malcesine liegt nur rund 15 Minuten Autofahrt von unserem Urlaubshotel in Torbole entfernt. Das Städtchen ist äußerst beliebt und ein begehrtes Ziel bei Touristen. Und zwar aus zwei Gründen: Zum einen hat Malcesine eine überaus sehenswerte Altstadt. Die Stadt wird von einer mächtigen Skaligerburg dominiert. Sie thront über einem mittelalterlichen Ortskern mit kleinen Plätzen, überwölbten Durchgängen und holprigen Pflasterwegen, die fast alle zum alten Hafen führen. Die schnuckeligen kleinen Häuser und Gassen und vor allem die Burg sind so entzückend, dass sich hier eine Art Hochzeitstourismus etabliert hat. 😀

Das zweite Highlight von Malcesine ist das imposante Bergmassiv, das sich direkt hinter der Stadt erstreckt. Von Malcesine aus fährt eine Panorama-Seilbahn (www.funiviedelbaldo.it) zum 1760 Meter hoch gelegenen Tratto Spino, einem Gipfel des Monte Baldos. Hier oben bietet sich einem ein sagenhafter Blick auf den von Bergen umrahmten Gardasee. Die Bergstation ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen oder Mountainbike-Touren in dem riesigen Bergmassiv. Auch konnten wir zahlreiche Paraglider beobachten, die sich mit ihren Schirmen die Berghänge hinab stürzen. Im Winter ist das Bergmassiv ein beliebtes Ziel für Wintersportler.

Die Seilbahn, die hinauf führt, kann man auch mit Hunden benutzen, was für uns eine große Erleichterung war – denn zu Fuß bräuchte man über sechs Stunden für den Aufstieg. 😉 Allerdings ist die Benutzung an Auflagen geknüpft: Wie so oft in Italien dürfen Hunde nur mit Maulkorb und Leine mit. Also eine Premiere für Chi: Zum ersten Mal lernte sie einen Maulkorb kennen – und fand ihn ziemlich dämlich! 😉 Allerdings trug sie ihn nur sehr kurz, nämlich bei der Kontrolle am Einlass. In Bahn nahm ich ihn ab und auf dem Rückweg hatte sie ihn auch nicht mehr an. Denn da war noch ein anderer Spaniel in der Bahn, der auch keinen trug. 😀 Bei kleinen Hunden wird da offenbar auch durchaus mal ein Auge zugedrückt. Aber Vorsicht ist besser als Nachsicht – und dabei haben sollte man ihn in jedem Fall! Mit einem großen Hund würde ich eher davon abraten, die Bahn in der Stoßzeit zu benutzen. Es war extrem eng und stickig in der Gondel. Ich hab Chi die meiste Zeit getragen. Für einen großen Hund wäre die extreme Enge sicherlich sehr unangenehm gewesen… Da sollte man lieber auf Randzeiten ausweichen.


In den mittelalterlichen Gassen von Malcesine


Die Bergstation der Seilbahn zum Monte Baldo auf 1760 Metern


Chi genießt den Ausblick auf den nördlichen Gardasee und Malcesine :-)


Von dieser Wiese stürzen sich Paraglider in die Tiefe – beeindruckend! Chi fand die „großen Vögel“ auch äußerst interessant! 😉

 

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