Dummytests 2013

16. März: Dummytest in Eschwege: 93 von 100 Pkt, 1. Platz
4. Mai: Charity-Workingtest in Wiesbaden: 59 von 100 Pkt, n.b.
3. Oktober: Dummytest in Tensfeld: 70 von 100 Pkt, 4. Platz
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16. März 2013
Dummy-Test in der Fortgeschrittenenklasse (Stufe 2) in Eschwege (Hessen)
Richter:
Christian Breindl (Österreich) und Silvia Göppert (JSpK Deutschland)
Ergebnis:
bestanden, 93 von 100 Punkten, 1. Platz plus Ehrenpreis der Richter 😀

Hinweis: Die Fotos (bis auf das oben) wurden von Catharina Cordes gemacht – viiielen Dank dafür!!! 😀

Unser zweiter Dummy-Leistungstest beim Jagdspanielklub! Zum ersten Mal war ich auch organisatorisch ein bisschen eingebunden. Denn die LG Hessen ist ja „meine“ Landesgruppe – denn „Hessen“ umfasst im JSpK auch die Pfalz und das Saarland. 😉

Der Leistungstest lief für uns richtig gut – viel besser als ich erwartet hatte. Denn in dem recht schneereichen Winter gab es wenig gute Vorbereitungsmöglichkeiten, vor allem die Schleppe hatte mir im Vorhinein große Sorgen gemacht. Denn erst im Dezember habe ich  ja überhaupt damit begonnen, Chi diese Disziplin beizubringen… Zudem fiel wenige Tage vor dem Test richtig viel Schnee. Wir alle bangten schon, dass es eine eiskalte gruselige Prüfung mit Winterwetter werden würde… 😉 Das Wetter war dann aber doch noch recht gut – zwar kalt, aber immerhin sonnig und trocken! Und gegen die Kälte hatten wir uns gewappnet wie man auf den Bildern sieht. 😉

Chi zeigte jedenfalls eine tolle Leistung an dem Tag: Wir erhielten 93 von 100 Punkten – das reichte für den 1. Platz!!! 😀 😀 Zusätzlich erhielten wir den Ehrenpreis der Richter. Der wurde von den beiden Richtern an das Team (aus allen Klassen) vergeben, das ihnen an dem ganzen Tag am besten gefallen hat. 😀 Darüber habe ich mich riesig gefreut! 😀 😀

Auch muss ich sagen, dass wirklich alle Teams in unserer Klasse gute Leistungen gezeigt haben.

Das Foto zeigt die ersten drei unserer Klasse. Auf Platz 2 kamen Stefanie und Working Springer „Helga“ (Foto ganz links), Platz 3 ging an Svenja und Cockermaus „Holly“ (in der Mitte).

Aber jetzt mal zu den Aufgaben. Es begann am frühen Morgen mit:

Aufgabe 1: Schleppe
Wie schon gesagt: Meine absolute Angstaufgabe! Zudem waren die Bedinungen wirklich schwierig. Der Boden war noch etwas gefroren, es lagen noch teilweise Schneereste herum… Doch meine Sorge war umsonst: Chi arbeitete vom Ansatz weg die Schleppe sehr schön. Wobei ich allerdings nur den ersten Teil der Schleppe gesehen habe, denn nach dem ersten Winkel verlief die Schleppe hinter ein paar Holzstapeln, so dass ich meinen Hund gar nicht mehr sah. Der zweite Richter war gleichzeitig der Schleppenleger, stand also am Ende der Schleppe und konnte somit den zweiten Teil auch sehen. Ich hingegen wartete etwas hilflos am Startpunkt sobald Chi außer Sicht war. 😉 Allerdings lief alles super: Chi tauchte wieder auf mit dem richtigen Dummy im Maul! Alles super! 😀
Resultat: 20 Punkte!

Dank Sandra Kreibich wurden wir sogar dabei gefilmt. Viiiiiiiiiiiiiiiiiiielen Dank dafür!!! 😀

Video Schleppe:

Aufgabe 2: Doppelmarkierung
Dass Chi nicht sooo perfekt markieren kann ist bekannt. 😉 Dazu schlampen wir ganz gerne beim korrekten „Sitz“ und Drehen bei Doppelmarks… Obwohl Chi das eigentlich perfekt kann… Kurzum: Doppelmarks sind für uns Aufgaben bei denen wir häufig kämpfen müssen. So auch hier. Die erste Markierung fiel, alles noch gut. Ich drehte zur zweiten – gab aber wohl mein Kommando „Fuß“ etwas zu lasch. Jedenfalls glotzte Chi weiterhin auf die Erste. Ich sah aus dem Augenwinkel, dass der Richter die Freigabe zum Werfen erteilte und ersparte mir ein weiteres „Gewurtschel“ mit Chi um sie in Position zu bringen. Ich hoffte sie würde schauen, wenn der Werfer das Geräusch macht. Tat sie aber leider nicht… Sie glotzte mich an. Die Markierung fiel – Chi hatte sie nicht gesehen… Da ich wählen durfte, welche wir zuerst bringen, nahm ich natürlich die Erste. Das klappte auch soweit ganz gut. Chi suchte etwas weiträumig um die alten Fallstellen der Teilnehmer vor uns, aber fand und apportierte ordentlich. Tja und dann hieß es „kämpfen“. 😉 Auf die Zweite musste ich sie also einweisen. Ich schickte sie  also mit „Voran“. Leider driftete sie weit nach rechts ab wo der Werfer stand. Also Stopp-Pfiff (sie reagierte erst nachdem ich mehrmals gepfiffen habe… *grummel*) Dann Kommando links, was sehr gut klappte. Leider nicht zielgenau aufs Dummy, so dass ich nochmal rumwurschteln musste. (Stopp, Back und dann Suchpfiff) Dann fand sie aber und brachte es brav.
Resultat: 14 Punkte

Hier das Video: (ebenfalls von Sandra Kreibich gefilmt!)

Aufgabe 3: Verlorensuche
In einem nicht ganz so einfachen Gelände von 50×50 Metern waren 5 Dummys versteckt. Zwei mussten gebracht werden. Das Gelände war sehr hügelig, in großen Teilen bedeckte Holz den Boden (dünne Zweige und Gewächse). Chi ließ sich davon aber nicht beeindrucken. 😉 Wo viele Hunde Probleme hatten, keine Tiefe annehmen wollten, marschierte Chi zielstrebig hinein und suchte hochmotiviert. Hatte sie ein Dummy gefunden, kämpfte sie sich tapfer durch den Bewuchs. Beim ersten Dummy streckte sogar noch ein Stück Holz zusätzlich zu dem Dummy in ihrem Maul. 😀 Alles lief super. Die Richter lobten Chi für ihre systematische Suche und dafür, dass sie gut die Tiefe des Geländes angenommen hatte.
Resultat: 20 Punkte

Aufgabe 4: Einweisen
In rund 30 Metern Entfernung wurde ein Dummy an einer „führenden Geländehilfe“ abgelegt (wie es in den Test-Richtlinien heißt 😉 ) Die Geländehilfe war hier ein Feldweg. Rechts davon war ein Streifen mit Gras, daneben ein Feld. In dem Grasstreifen lag das Dummy. Bei uns lief es wie „gemalt“. Ich schickte Chi voran, sie lief kerzengrade, ich gab Suchpfiff, sie fand sofort und brachte zurück. 😀
Resultat: 20 Punkte

Aufgabe 5: Buschieren
Auf einem stoppeligen Feld absolvierten wir die Buschiersuche. Chi machte das auch ganz gut, reagierte recht gut auf meine Wendepfiffe und suchte ganz gut rechts und links. Allerdings war sie häufig ziemlich weit vor mir. Ich musste sie dann wieder näher heranpfeifen, was aber auch gut klappte. Nachdem sie ein Dummy gefunden hatte, kam die Aufforderung des Richters den Hund ins „Stopp“ zu pfeifen, weil eine Markierung geworfen wurde. Chi stoppte – stand aber sichtlich unter Strom. Ich ließ vorsichtshalber meine Hand oben und guckte sie streng an. 😉 Chi wäre zuuu gerne eingesprungen und zur Markierung gelaufen – das sah man ihr deutlich an. 😉 Aber sie wartete brav. Ich selbst musste die Markierung einsammeln. Dann wurde sie erneut in die Suche geschickt. Die einzige Kritik der Richter: Chi suchte teilweise etwas weit vorne, was man beim Buschieren ja nicht möchte, sie reagierte aber gut, wenn ich sie wieder näher heran rief.
Resultat: 19 Punkte

Überblick über die Ergebnisse und Punkte der Platzierten:
1. Platz: Chiara und ich mit 93 Punkten
2. Platz: Stefanie Goebels mit Helga van de Duvetorre mit 89 Punkten
3. Platz: Svenja Arendt mit Destiny von der Pulvermacherei mit 84 Punkten

Die komplette Ergebnisliste aller Klassen

Buschierseminar:
Am Abend nach der Siegerehrung begann der zweite Teil des Wochenendes: Ein Buschierseminar mit Christian Breindl und Christian Hiebaum vom Österreichischen Jagdspanielklub. Am Abend gab es einen Vortrag inklusive Videos und am Sonntag ging es dann ans Praktische! Es war sehr interessant und ich habe einige gute Impulse fürs Training bekommen!

Alle Seminarteilnehmer:


Foto: Catharina Cordes

Hier eine kleine Bildergalerie mit unseren Highlights von dem Wochenende (Die Fotos wurden von Catharina Cordes gemacht)

 

Noch viiiiel mehr Bilder gibt es in diesen beiden Bildergalerien:

Bilder vom Dummytest am Samstag

Bilder vom Buschierseminar am Sonntag

 

4. Mai 2013
Charity-Workingtest von VITA in Wiesbaden, Jagdschloss Platte
Richter:
Betty Schwieren (D), Dr. Robert Kaserer (A), Werner Haag (CH/D) und Lynn & Malcolm Stringer (GB),
Ergebnis:
59 von 100 Punkten, nicht bestanden

Unterm Strich bin ich mit Chiaras Leistung bei unserem zweiten Start bei einem Retriever-Workingtest zufrieden. Leider zeigte sich hier aber wieder, dass Retriever-Richter aus UK fiependen Hunden gegenüber nicht so besonders aufgeschlossen sind. 😉 In drei von fünf Aufgaben hatten wir gute und hohe Punkte gesammelt, leider hatten wir dann eine 0 und somit leider nicht bestanden.
Umso mehr freut es mich aber, dass eine Schülerin von mir, nämlich Simone mit ihrem Golden Retriever Sammy bestanden hat und zwar richtig super mit 88 Punkten und einem „Sehr gut“, Platz 14 von 48 Startern! 😀 😀
Nun zu den Aufgaben: (Anmerkung ich schildere die Aufgaben in der Reihenfolge, wie wir sie gearbeitet haben, das entspricht nicht den Nummern in der Ergebnisliste)

Aufgabe 1: (Betty Schwieren)
Wir stehen mitten im Wald. Zirka 30 Meter vor uns stehen Werfer und Schütze. Die Markierung fällt in einen tiefen Erd-Trichter. D.h. vom Startpunkt aus läuft der Hund zunächst einen kleinen Wall hoch und verschwindet dann in dem Trichter und ist nicht mehr zu sehen für den Hundeführer. Die Richterin hingegen lief mit dem Hund nach vorne um zu sehen was er in dem Trichter macht. Chiara löste die Aufgabe super gut und war auch beim Start still. :-)
Resultat: 20 Punkte

Aufgabe 2: (Lynn Stringer)
Wir stehen auf einem Waldweg. Vor uns geht es sehr steil den Hang hinunter in einen Tannenwald. Der Boden ist komplett bedeckt mit Tannenzweigen, Holzstücken usw., ziemlich wüst… Die Hunde müssen auf dem Weg zum Dummy teilweise über Äste springen. Es fällt eine Markierung im Wald. Chiara fiept bei der Freigabe und beim Loslaufen. Sie findet das Dummy leider nicht sofort, sondern braucht meine Unterstützung. (Stopp-Pfiff und nach links schicken). Lynn Stringer gibt mir am Ende den Hinweis, sie würde mir wegen dem Geräusch zwar keine Null geben, aber Punkte abziehen
Resultat: 6 Punkte

Aufgabe 3: (Malcom Stringer)
Ausgangspunkt ähnlich wie Aufgabe 2. Wir stehen abermals auf einem Waldweg, vor uns geht es steil hinunter, allerdings dieses Mal in einen sehr grünen Laubwald. Chi fiept schon beim Warten… Es fällt eine Markierung in ca. 50 Metern Entfernung. Sie landet etwas unglücklich hinter gefälltem Holz. Trotz mehreren Einweiseversuchen von mir findet Chiara sie nicht… Nach einigen Versuchen werde ich gebeten, meinen Hund zurückzurufen. An dieser Aufgabe sind sehr viele Starter gescheitert… auch eine Starterin, die in allen anderen Aufgaben 20 Punkte hatte…
Resultat: 0 Punkte

Aufgabe 4: (Robert Kaserer)
Wir stehen auf einer Lichtung im Wald. Der Boden ist kurze Wiese. Zunächst laufen wir ein kurzes Stück Fuß. Dann bleiben wir stehen. Werfer und Schütze stehen auf der Wiese und werfen das Dummy vom rechten Wiesenrand über die Wiese in dichten Bewuchs im Wald. Chiara meistert die Aufgabe gut, geht schön Fuß und findet das Dummy schnell. Leider muss sie es auf dem Rückweg kurz ablegen. Dafür gab es Punktabzug.
Resultat: 17 Punkte

Aufgabe 5: (Werner Haag)
Wir stehen auf einem Weg direkt neben dem Jagdschloss. Zunächst laufen wir eine kurze Strecke Fuß. Dann fällt direkt vor uns (ca. 10 Meter) ein Schuss und ein Dummy direkt auf den Weg. Sehr verlockend für den Hund. Das Dummy muss der Hundeführer holen. Der Hund bleibt sitzen. Dann weiter Fuß gehen bis ans Ende des Weges. Dort fällt die Wiese steil ab. Eine Markierung fällt zwischen Bäumen hindurch hinter Strauchwerk. Auf dem Weg dorthin muss ein Brennnesselfeld durchquert werden. Chiara läuft hinein, merkt dann, dass es Brennnesseln sind und läuft dann lieber außen herum. 😉 Zudem war unser Fußlaufen nicht ganz optimal.
Resultat: 16 Punkte

 

3. Oktober 2013
Dummytest Jagdspanielklub in Tensfeld, Schleswig-Holstein, Fortgeschrittenen Klasse 2
Richter:
Carsten Schröder (DRC) und Irmelin Barckhausen (DRC)
Ergebnis:
70 von 100 Punkten, 4. Platz
Ergebnisliste: http://www.jagdspaniel-klub.net/wp-content/uploads/2011/03/Ergebnisliste.pdf

Einweisen: 18 Punkte
Markierung: 10 Punkte
Freiverlorensuche: 16 Punkte
Wasserarbeit: 16 Punkte
Buschieren: 10 Punkte

Einweisen, Markierung und Buschieren wurden von Carsten Schröder gerichtet, die anderen Aufgaben von der zweiten Richterin.

Insgesamt hätte unsere Leistung besser sein können… Das Gelände war recht anspruchsvoll, wodurch insbesondere die Doppelmarkierung sehr schwer für uns war. Zumal der zweite Werfer etwas unvorbereitet war und das ganze in die Länge gezogen hat… Beim Buschieren war Chiara (nach dem Wasser) sehr aufgekratzt und etwas „out of order“… Stichwort:  haltbares Einspringen 😉 und offenbar gefielen ihr auch die zahlreichen Hasendüfte ziemlich gut…
Positiv: Die Wasserarbeit lief sehr besser als erwartet. Chiara hat – für ihre Verhältnisse – gut gearbeitet und ist mutig ins Wasser marschiert. 😉 Wollte sich dann aber gerne anschließend auf dem sehr langen Weg zurück schütteln, was ich aber mit einem strengen „Hiiier“ unterbinden konnte.
Auch erfreulich war ihre Motivation: während des ganzen Tages war sie sehr aufgekratzt und sehr sehr schnell unterwegs – auch beim Zurückbringen.


Bild vom Wasserseminar am darauffolgenden Tag

Bildergalerie vom Wasserseminar am darauffolgenden Tag: