Monatsarchiv: März 2017

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Nayla beim Workingtest „Wäller Wind“

Nayla und ich sind am Wochenende in unsere zweite Prüfungssaison gestartet. Beim „Wäller Wind“ im Westerwald hatten wir unseren ersten Start in der Klasse A bei einem Retriever Workingtest. Nachdem wir letztes Jahr nur in der Schnupperklasse angetreten sind, war es mal Zeit für einen „Aufstieg“. 😉 Insgesamt lief es recht gut, wie immer gibt es Licht und Schatten bei den einzelnen Aufgaben. Unser Ergebnis: Wir haben 87 Punkte von 100 und den 9. Platz. :-) :-) :-) Und sind damit erneut im oberen SG-Bereich gelandet. :-) Für den ersten Start in der Prüfungsstufe bin ich damit mehr als zufrieden. :-)

Nayla hat insgesamt sehr schön gearbeitet, sie hat von den Richtern (mal wieder 😉 ) sehr viel Lob für ihren Arbeitseifer und ihre Ausdauer bekommen. Was mich dieses Mal aber besonders gefreut hat: In der Aufgabe, in der wir die meisten Probleme hatten, (Aufgabe 3) hat der Richter ihren Gehorsam und ihre Reaktion auf meine Pfiffe gelobt hat. Das hat mich besonders stolz gemacht. :-) :-) :-)

waellerwind2017

Hier mal die Aufgabenbeschreibungen:

1 . Aufgabe, Jörg Stratmann: Zwei Markierungen und Walk Up auf einer Wiese (18 Punkte):
Es fallen zwei Markierungen recht nah beieinander (ca. 10m Abstand) vor einem großen Busch/Baum. Der Hund soll zunächst eine bringen (welche ist egal). Sobald die erste Markierung drin ist, folgt ein kurzer Walk Up seitlich parallel zu den Marks. Von dem neuen Standort aus wird die zweite Markierung gearbeitet. Schwierigkeit zusätzlich: die Fallstellen waren nicht zu sehen, da es eine Senke in der Wiese gab. Auch sah ich meinen kleinen Hund nicht aufnehmen dort unten.
Nayla hat die erste Markierung schnell gefunden. Fußgehen war auch schön, wurde vom Richter gelobt. Beim zweiten Mark hat sie sich um ein paar Meter verschätzt, ist zu weit in Richtung des ersten gelaufen, hat dann aber Wind bekommen und recht schnell gefunden.

2. Aufgabe, Jörg Stratmann: Markierung und Blind im Wald (20 Punkte):
Vom Startpunkt aus geht es bergab in den Wald mit etwas Bewuchs und großen Steinen. Die erste Markierung wurde hinter einen Baum geworfen. Fallstelle war nicht zu sehen. Wenn der Hund auf dem Rückweg war, wurde genau dort wieder eins nachgelegt, das als Blind gearbeitet werden musste.
Nayla hat die Aufgabe perfekt gearbeitet. Großes Lob vom Richter bekommen.

3. Aufgabe, Wolfgang Köhler: Doppelmarkierung in gerader Linie hintereinander (13 Punkte):
Werfer steht auf einer Wiese und wirft von dort aus in den Wald ins tiefe Gehölz. Dann läuft der Werfer ca. 15-20 m weiter und wirft erneut ein Mark in den Wald ins Gehölz. Welches man zuerst brachte, durfte man selbst entscheiden.
Nayla hat das erste Dummy (kurzes Dummy) recht zügig gefunden, musste aber etwas wurschteln um dahin zu kommen und es dann aus dem Unterholz/ Totholz zu bekommen denn das Mark ist ziemlich weit oben auf dem Holzzeug gelandet. (Das hat mir später der Helfer erzählt, dass das Dummy etwas unglücklich gelandet ist) Das zweite, weitere Mark hatte Nayla nicht mehr gut im Kopf. Die Entfernung stimmte zwar aber sie suchte auf der freien Wiese und am Waldrand. Ich brauchte mehrere Einweisversuche (3 Stopp-Pfiffs, Back und zweimal Links) um sie ins Unterholz zu bekommen. Dort dann 2x Suchenpfiff und sie fand schließlich. Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet, aber sie hat sehr ausdauernd gesucht und gekämpft. Ihr Gehorsam auf meine Pfiffe wurde vom Richter gelobt. Das war insgesamt die schwierigste Aufgabe für uns.

4. Aufgabe, Wolfgang Köhler: Weite Einzelmarkierung auf freier Wiese (19 Punkte):
Etwas weitere Entfernung 70m würde ich schätzen.
Nayla hat perfekt markiert, hat auf dem Rückweg das Dummy aber einmal nachgefasst und ist einen Bogen gelaufen, etwas an mir vorbei, hinter mich bei der Ausgabe. Da war so piksiger Bewuchs direkt vor uns… das mochte sie wohl nicht. 😉 Da haben „wir“ sozusagen 20 Punkte vergeben, die locker drin gewesen wären. 😉

5. Aufgabe, Ina Berthold: Mini-Walk-Up und Markierung im Wald (17 Punkte):
Vom Startpunkt aus musste man 4-5 Meter Fuß laufen über komische Schlingpflanzen. Dann anhalten. Es fiel eine Markierung, schlecht zu sehen im dunklen Wald, zudem war ein breiter Baum und Gehölz im Weg. Fallstelle war gar nicht zu gesehen und den Hund hat man auch nicht mehr gesehen wenn er dort war.
Nayla war schon ziemlich müde und nicht mehr so konzentriert nach der langen Wartezeit und den anderen Aufgaben. Das Fußgehen war schlecht, sie hielt die Linie nicht, lief im Bogen um die Schlingpflanzen, musste zweimal von mir ermahnt werden. Beim Schuss war sie sehr angespannt, aber gerade noch steady. Das Mark hat sie recht zügig gefunden und sauber zurückgebracht.