Sozusagen die Fortführung des Appells ist der sogenannte „Walk Up“. Hierbei wird die sogenannte Steadyness (also die Standruhe) des Hundes in besonderem Maß gefordert. Denn bei dieser Übung soll der Hund ruhig zusehen während andere Hunde Dummys apportieren dürfen.
Beim Walk Up geht eine Gruppe von mindestens 2 Teams mit ihren unangeleinten Hunden in einer geraden Linie durchs Gelände. Ein Schuss fällt, ein Dummy wird geworfen. Wie beim Appell bleiben die Hundeführer bei dem Schuss stehen. Einer der Hunde wird auf Anweisung des Richters zum Bringen geschickt. Die anderen Hunde, die nicht arbeiten, müssen ruhig bei ihren Hundeführern warten. Dann wiederholt sich das Spiel: Fußlaufen – Schuss – Dummywurf und ein anderer Hund darf apportieren. Das wird solange wiederholt bis jeder Hund seinen Einsatz hatte. Auch Blinds oder eine Suche kann eingebaut werden.
Eine Steigerung zu dieser Übung ist das sogenannte „Treiben“. Hierbei fällt nicht nur ein einzelner Schuss und ein Dummy, sondern es gibt gleich das reinste Schuss- und Dummyfeuerwerk . Genauer gesagt: In einigem Abstand zu den Hundeteams durchkämmt eine Gruppe von „Treibern“ das Gelände, (also mehrere Menschen, die eine Art Jagd simulieren). Hierbei fallen viele Schüsse und es wird eine ganze Reihe von Dummys durch die Luft geworfen. Es ist also richtig Action. Die Hunde sollen natürlich ruhig dabei zuschauen. Dann werden auf Anweisung des Richters die Hunde einzeln losgeschickt. Eine Variante kann auch sein, dass der Hundeführer selbst ein Dummy einsammeln muss, während der Hund ruhig auf seinem Platz wartet und der Hund erst anschließend zu einem Dummy geschickt wird.
Text: Sandra Schick
YouTube-Videos:
Team-Aufgabe bei einem Working-Test. Hier ist zu Beginn ein Treiben zu sehen:
Aufgabe mit Walk Up bei einem Working-Test. (der Walk Up kommt erst im hinteren Teil des Videos)