Dummytests 2011

Dummy-Prüfungen:

19. August 2011: Arbeitsprüfung mit Dummys in der Anfängerklasse (Dummy A)
bestanden, 80 von 80 Punkten, 1. Platz 😀 😀 😀

28. Mai 2011 – Interner Workingtest beim DRC Saar
6. Platz von 9


19. August 2011

Arbeitsprüfung mit Dummys in der Anfängerklasse (Dummy A)
beim Labrador Club Deutschland in Rivenich:

Beim Labrador Club Deutschland (LCD) in Rivenich hat Chiara die Arbeitsprüfung mit Dummys in der Anfängerklasse (Dummy A) bestanden!

Ich bin suuuuuper stolz auf die kleine Maus, die heute einfach unglaublich toll gearbeitet hat!!! Denn: Wir haben nicht „nur bestanden“, wir haben – haltet euch fest: Mit Höchstpunktzahl bestanden!!! Wir haben 80 von 80 möglichen Punkten bekommen und sind damit Tagessieger geworden und haben vor allen anderen Retrievern den 1. Platz ergattert.

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Nicht in meinen kühnsten Träumen hätte ich mit so einem Ergebnis gerechnet… Chiara war heute einfach 100%, immer voll konzentriert, immer voll motiviert, ein absoluter Traum… smilie-verliebt

An dieser Stelle ein ganz ganz dickes fettes Dankeschön an unsere Trainer Andi und Reiner, die uns super vorbereitet haben und ohne deren Unterstützung und hilfreichen Ratschläge wir das niiiie geschafft hätten!!! Vielen Dank!!!

Aber nun ein ausführlicher Bericht: Um 8.00 Uhr morgens war Treffpunkt in Rivenich. Gerichtet haben Michael und Iris Renner, gestartet sind 13 Hunde plus ein „weißer Hund“ (ohne Papiere). Bestanden haben am Ende 7 Hunde. Die Starter waren größtenteils Labbis, aber auch ein Golden war am Start. Die Starter wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, die beide parallel gerichtet wurden. Unsere Gruppe war zuerst bei Iris Renner dran. Wir starteten mit der Einzelmarkierung und dem Appell. Anschließend kam die Suche bei Michael Renner, Wasser ganz zum Schluss.

Einzelmarkierung:
Nach einer kurzen Einweisung durch die Richterin ging es sofort los. Ein kurzes, deutliches 😉 Bleib-Kommando, dann leinte ich Chi ab. Der Schuss fiel, Dummy flog. Chiara neben mir zuckte kurz. Mein Herz blieb für einen Moment kurz stehen, weil ich dachte, sie würde Einspringen. (dann wäre es eine wirklich sehr kurze Prüfung für uns gewesen ;-)) Aber Chiara blieb sitzen, hatte sich nur etwas „lang gemacht“. 😉 Sprich die Vorderbeine waren deutlich nach vorne gerutscht, 😉 der Hintern aber an derselben Stelle wie zuvor. 😀 Die Richtern gab uns frei, ich schickte sie. Chiara rannte zielstrebig auf das Dummy, hatte sich die Stelle super gemerkt, sofort gefunden, aufgenommen, direkt zu mir zurück. Das war übrigens ein Glück, denn hätte sie nicht gefunden, hätte ich ihr nicht helfen können, weil ich so sehr auf Chi geguckt hab, als sie so gezuckt hat, dass ich die Markierung nicht richtig gesehen hab. Gut, dass mein Hund so gut aufgepasst hat! 😀
Resultat: 20 Punkte

Appell:
Unsere absolute Angst-Aufgabe. 😀 In den letzten vier Wochen haben wir den Appell trainiert „wie blöde“. Denn beim LCD läuft der Appell etwas anders ab als beim DRC, wo wir ja trainieren. Im Training ging oft sehr viel schief, deshalb war ich hier auch total nervös… Los ging’s mit Fußlaufen. Richterin lief rechts neben uns her. Der Werfer ging in etwas größerem Abstand zu unserer linken Seite am Waldrand schräg vor uns mit. Dann stehen bleiben. Der Hund musste sitzen bleiben. Ich ging zusammen mit der Richterin weiter. Schuss und Markierung fallen. Dann fiel noch ein Schuss ohne dass ein Dummy flog. Dann musste ich Chiara erst zu mir rufen (pfeifen). Dann wieder erst auf Freigabe der Richterin den Hund zu der Markierung schicken. Chi lief zielstrebig in die Richtung, suchte zuerst ca. 2-3 Meter links vom Dummy, fand es dann aber sofort und brachte es ganz zuverlässig. Hier hätte ich ihr übrigens helfen können, denn ich hatte mir im Gegensatz zur Einzelmarkierung die Stelle gemerkt. 😀 War aber ja dann zum Glück nicht notwendig.
Resultat: 20 Punkte

Verlorensuche:
Unsere absolute Lieblingsdisziplin! 😀 Chiara hat die Aufgabe „gerockt“ wie Kasia sagen würde. 😉 Sie hat sich echt von ihrer allerbesten Seite gezeigt. Hat die Nase komplett auf dem Boden gehabt, ist weit nach vorne und in alle Seiten gelaufen. Hat zuverlässig ein Dummy nach dem anderen gefunden und gebracht – und hat dabei andere Dummys, an denen sie vorbeigelaufen ist, ignoriert. Wo andere Hunde durchgefallen sind, weil sie getauscht haben, hat Chi die Dinger ignoriert und sich wohl gedacht, „ah dich merke ich mir, dich hole ich gleich“ :-D. Sie war einfach nur genial! Und: Sie hat nicht gefiept, was sie beim Training manchmal macht, wenn sie sehr motiviert ist beim Rausschicken. Der Richter war so begeistert, dass er meinen Hund gelobt und gestreichelt hat, noch bevor ich sie anleinen konnte!
Resultat: 20 Punkte

Wassermarkierung:
Meine zweite Angstaufgabe gleich nach dem Appell. Wasserapport habe ich mit Chiara seit wir letztes Jahr ernsthafter mit Dummyarbeit begonnen haben sehr sehr viel geübt. Chi ist kein Kamikaze-Hund, der in jedes Wasser springt. Sie war anfangs sehr vorsichtig und ängstlich und musste erst überzeugt werden, dass sie mir vertrauen kann, wenn ich sie irgendwo rein schicke. Trotzdem hatte ich Angst, dass sie in der Prüfung an einem unbekannten Gewässer das Wasser verweigert und nicht reingeht. Aber meine Sorge war umsonst. Es war ein recht kleiner Waldweiher mit einem relativ guten Wassereinstieg. Der Schütze stand ziemlich nah bei uns, vielleicht 6-7 Meter entfernt. Schuss, Dummy flog ins Wasser. Richterin gab die Freigabe, ich schickte Chi. Sie gab ein ganz leises Fiepen von sich, das die Richterin aber wohl überhört hat. 😉 Chi ging sofort und ohne ein Zögern ins Wasser, zielstrebig und brav zum Dummy geschwommen und zu mir zurückgebracht. Ohne Schütteln oder sonstwas. 😀
Resultat: 20 Punkte

Als „Pokal“ gab es einen beschrifteten Dummy, was mich sehr gefreut hat und natürlich eine Urkunde. Und natürlich wurde die Prüfung auch in Chiaras Ahnentafel unter Prüfungen eingetragen! 😀

Fazit: Es war einfach unser Tag! 😀 Es hätte nicht besser laufen können! Zudem waren die Richter wirklich super nett, haben uns toll auf die Übungen eingewiesen. Zum Abschied meinten sie, dass sie sich freuen würden, wenn sie Chiara demnächst mal auf einem Working Test sehen würden. 😉 Denn dafür sind wir nun dank bestandener Prüfung startberechtigt. 😀 Aber einer solchen Prüfung wollen wir uns frühstens nächstes Jahr stellen…

Damit es dann vielleicht irgendwann wieder heißt: And the Winner is… der Cocker Spaniel.

P.S. Widmen möchte ich diesen Erfolg Lyla… Ihr überraschender Tod hat mir wieder bewusst gemacht, wie nebensächlich eigentlich solche Erfolge sind und wie dankbar wir sein können für jeden Moment, den wir mit unseren Hunden haben.


 

28. Mai 2011

Interner Workingtest beim DRC Saar

Chiara und ich haben unseren ersten kleinen Dummytest hinter uns. In unserer Trainingsgruppe beim DRC wurde ein „interner Workingtest“ veranstaltet. Eine gute Gelegenheit mal unter Prüfungsbedingungen zu arbeiten. 😀 Zwei Trainer fungierten als Richter und stellten insgesamt 6 Aufgaben, die wir mit den Hunden lösen mussten. Von 9 gestarteten Hunden belegten wir den 6. Platz.

Dabei waren Chis Leistungen sehr unterschiedlich. Die erste und die letzte Aufgabe löste sie super, da bekamen wir einmal volle 20 Punkte und einmal 19 Punkte. Bei den anderen vier Aufgaben lief vieles nicht so rund…


Aber im Einzelnen:

1. Aufgabe:
Einige Meter Walk Up (Fußlaufen). Dann stehen bleiben, Hund drehen und zur Verlorensuche in hohes Gras schicken. Der Hund musste dort zwei Dummys nacheinander finden und bringen. Dann weiter Walk Up, stehen bleiben. Es fällt eine Markierung. Hund wird geschickt. Diese Aufgabe hat Chi wirklich ganz super gelöst. Alle drei Dummys sehr schnell gefunden und gebracht.

2. Aufgabe:
In einigen Metern Entfernung gibt es ein Treiben. Doch alle Dummys werden wieder eingesammelt. Dann fällt eine Markierung einige Meter hinter der Stelle, wo das Treiben war, den Hang herunter. Der Landepunkt ist nicht sichtig für den Hund/Hundeführer. Hier hatte Chi große Probleme, wollte zuerst gar nicht hinter die Linie (wo das Treiben war) laufen, sondern suchte natürlich dort. Ich hab sie mit einem Stopp-Pfiff gestoppt und tiefer voran geschickt, hat sie auch gemacht, war auch in der Nähe des Dummys, hat es aber leider nur mit massiver Hilfe seitens des Helfers gefunden.

3. Aufgabe:
Doppelmarkierung. Wir konnten uns aussuchen, welche zuerst gearbeitet wird. Bei der ersten Markierung hat Chi gar nicht hingeschaut, weil sie die ganze Zeit den Trainer (der die zweite Markierung geworfen hat) angeschaut hat. Ich hab sie dann natürlich zuerst auf die zeletzt geworfene Markierung geschickt. Leider hat sie nicht gefunden. Sie ist viel zu weit vor gelaufen und hat dort gesucht. Ich vermute, weil sie zwischenzeitlich sehr weite Entfernungen aus dem Training gewohnt ist. Auf die zweite Markierung hab ich sie dann mit Voran geschickt, die hat sie dann gefunden.

4. Aufgabe:
Einige Meter Walk Up. Dann stehen bleiben, Hund wird gedreht. Ich bekomme ein Dummy, das ich im Wald verstecken muss. Der Hund sieht wie ich in den Wald laufe, die Stelle an der es versteckt wird, ist aber außer Sichtweite für den Hund. Zurücklaufen zum Hund. Hund wird um 180 Grad gedreht und es fällt vor uns eine Markierung. Dann wieder umdrehen, der Hund wird zu dem ausgelegten Blind den Wald geschickt. Chi findet das Blind sehr gut und schnell. Dann sollte sie die Markierung arbeiten. Die hat sie leider nicht gefunden, konnte sich das also wohl über den Zeitraum nicht wirklich gut merken.

5. Aufgabe:
Wieder ein Walk Up, stehen bleiben. Vor uns fällt (sehr schlecht sichtbar, weil flach und kurz, zudem sehr hohes Gras) eine Markierung. Hund wird geschickt. Chi hat überhaupt nicht markiert und findet auch nicht. Anschließend wird unsichtbar für den Hund ein Blind an die selbe Stelle gelegt. Das findet Chi erst nach sehr viel Hilfe und Einweisen von mir.

6. Aufgabe:
Übung im Zweierteam: Zwei Teams stehen nebeneinander. Vor uns wird im Wald (vollkommen unsichtbar für uns und die Hunde) ein Blind beschossen. Dann Drehung um 180 Grad, es fällt eine Markierung. Anschließend arbeitet der erste Hund zuerst das Blind, der zweite Hund wartet und wird (nachdem der erste Hund zurück ist) auf die Markierung geschickt. Anschließend die selbe Übung noch einmal nur mit vertauschten Rollen. Chi hat zuerst die Markierung gearbeitet und im zweiten Durchgang das Blind. Beides hat super gut geklappt. Ein schöner Abschluss.

Fazit:
Aufgabe 1 und 6 waren wirklich gut. 😀 Der Rest hätte deutlich besser sein können… Vor allem Übung 3 und 4 waren eigentlich Aufgaben, die wir schon oft trainiert haben und die – normalerweise – durchaus gut lösbar für uns sein sollten. Aber vielen ging es nicht anders als uns somit hab ich das Ganze relativ gelassen gesehen. 😀 Dummyarbeit ist mit Chi auch immer wieder so ein kleines Überraschungspaket… Fehlende Konstanz ist weiterhin das Stichwort… 😉

Insgesamt hatten wir auf jeden Fall einen tollen Tag und wirklich viel Spaß mit lustigen Leuten! 😀